Oldtimer Autos, Fahrberichte, Bilder, Technik, Preise

Oldtimer Autos, wer träumt nicht davon ein schönes Cabriolet zu haben. So war das auch bei uns, meinen Freunden, Brüdern und mir. Zu unserer Zeit, da war es eben so, das man mit dem 18. Geburtstag den Führerschein in der Tasche haben musste. Das war eben der Zeitgeist.

Oldtimer VW Käfer Cabriolet 1303.

Mein erstes Oldtimer Auto

Das kann nur verstehen, wer genauso, ja man könnte schon fast sagen, besessen ist bei dem Gedanken einen Roadster aus der Zeit der siebziger zu fahren. Doch zuerst brauchte ich mal ein eigenes Auto um damit besser zur Arbeitsstelle zu kommen. So war mein erstes Auto, ein alter 127er Fiat, das war nicht der Hit, aber billig.

Mit dem BMW von meinem Schwager, den durfte ich mal zum ersten anfühlen nehmen und auf einem privaten Parkplatz ein paar Runden drehen, bevor ich zur Fahrschule ging. Der hatte einen gelben BMW 1802, für die damalige Zeit, war das schon ein gutes Auto.

Nachdem ich den Fiat 127 ein paar Monate gefahren war, dachte ich mir das es ein anders Auto für mich geben muss, das mir mehr Fahrspaß bringen soll. Es kann sich dabei ruhig um einen Oldtimer handeln, der reparaturbedürftig ist. Ich hatte ja schon große Erfahrungen bei meiner Lehre zum Autoschlosser gesammelt. Einmal da hatte ich bei dem Auto von meinem Vater sogar die Dichtungen unter den Zylinderlaufbuchsen ausgewechselt. Der hatte da gerade einen Peugeot 504 an dem eben diese Fußdichtungen, so heißen die aus Plastik bestehenden Abstandhalter defekt waren. Und das war auch damals schon keine so einfache Reparatur. Da musste man mit einem Messfühler ganz genau arbeiten.

Oldtimer Schlepper, ein Lanz Bulldog mit eisernen Reifen im guten Zustand.

Die ersten Autos

Wer hat das Auto eigentlich erfunden? So eindeutig lässt sich diese Frage nicht immer beantworten. Wissen wir doch aus der Geschichte, das an solchen genialen Erfindungen oft mehrere Gruppen gleichzeitig arbeiten. Die wichtigste Erfindung beim Auto, war der Motor. Es ging eigentlich nur darum, die Kraft von einem Motor auf das Fahrwerk zu übertragen. Und mir fällt bei dem Stichwort von dem Motor Otto als erstes ein. Obwohl ich den Sterling Motor viel interessanter finde.

Also ging es damals eigentlich nur darum, wie schon oben erwähnt die Kutsche ohne die Pferde zum fahren zu bringen. Und diese Kutsche ohne Pferde, die sollte sich auch noch lenken lassen. Windschnittig, darauf hat man bei den ersten Autos einfach keinen Wert gelegt. Vor meinem geistigen Auge, kann ich mir richtig ausmalen, wie Berta Benz mit dem motorisierten Kutschenwagen von Nürnberg nach Fürth gefahren ist.

Oldtimer Amphibienfahrzeug in gutem gebrauchsfähigen Zustand.

Die ersten Autos, die waren noch richtig groß und schwer. Man hatte nicht viel Pferdestärken zur Verfügung. Wer es Verstanden hat, die Kraftübertragung am Auto zu steuern, der hatte damals einen entscheidenden Vorsprung. Das Getriebe musst erfunden werden. Hatte man den Antrieb zu Anfang noch mit Lederriemen oder einer Kette auf das Fahrwerk von dem Auto übertragen müssen. Das Planetengetriebe, so wie wir es heute kennen, das gab es damals vor beinahe hundert Jahren einfach noch nicht. Bevor das Automobil seinen Siegeszug erfuhr, da hatte man noch die Maschinen, die mit dem Dampf betrieben wurden.

Aber das alles weiß bestimmt schon jeder. Auf was ich eigentlich hinaus will, ist zu sagen, das die ersten Autos viel höher waren, als heute. Sieht man jetzt mal von den SUV und den Geländewagen unserer Zeit ab. Wenn man einen Oldtimer aus der damaligen Zeit zu Gesicht bekommt, dann muss einem auffallen, das von deren Fahrern nur der Kopf über die Karosserie heraus schaute. Der Fahrer saß dann aber nicht so wie heute, eher gemütlich in seinem Auto. Die Seitenpartie die war einfacher gesagt viel höher als bei den heutigen Autos. Das konnte ich später selbst am eigenen Leib erfahren. Mit dem 1500er VW Käfer Cabriolet, da fühlte man mit den hohen Türen in die Zeit der Anfänge von den Automobilen zurück versetzt.

VW Karmann Chia 1500 Oldtimer Himmelblaue Lackierung.

Untrennbar mit dem ersten Auto ist für mich der Name Ford verbunden. Wer kennt das Auto nicht, das T-Modell von Ford, von dem man sagt es sei das erste am Fließband gebaute Auto seiner Zeit gewesen. Bei uns in Deutschland war das eben der Volkswagen, der die Straßen und ersten Autobahnen eroberte.

Und heute ist das eben auch noch so ähnlich wie zu der Zeit als man die Autos erfunden hat. Man besorgt sich die Teile, die man eben an dem gewünschten Auto haben möchte. Da gibt es bei uns viele Fabriken, die ausschließlich Autozulieferer sind. Die einzelnen Komponenten die müssen aufeinander abgestimmt sein, das ist die ganze Kunst beim Autobau. Und die Karosserie, da holt man sich einen Experten. Das Design von einem Auto muss heute noch andere Aspekte, wie dem Spritverbrauch entsprechen. Das heißt die Tropfenform, bei der spart man eben mehr Treibstoff, als beim klobigen Geländewagen.

Oldtimer Heinkel Kabinenroller Heckansicht.

Nach diesen Methoden kann jeder arbeiten. Es ist nur die Frage, was am Ende von der Entwicklung dabei heraus kommt. Es ist eben sinnvoller, wenn man eine dementsprechende Ausbildung genossen hat oder wenn sich einer für dieses Thema, rund um das Auto begeistern kann und in jeder freien Minute nichts anderes als das macht oder denkt.

Erst las man damit begonnen hat, seine erfundenen Autos im Rennsport gegen die anderen Autobauer zu fahren, da wurde die Form und das Gewicht von einem Auto in den Vordergrund gestellt. Und diese Formen von den ersten Autos, die kann man heute noch an so manchem Oldtimer sehen. Entweder ist deren Karosserie noch sehr schwer oder das Design, das noch an einen Kasten erinnert. Denken Sie doch einfach mal an das Cabriolet von dem französischen Autobauer Peugeot, dem 403. Das ist das Auto, das der Inspektor Colambo in der gleichnamigen Fernsehserie fährt. Dann versteht man was ich meine. In der Entwicklung widerfuhr den Autos einfach eine Art Abspeckkur. Das verdeutlicht sich an dem Nachfolge-Modell von dem Peugeot 403, dem 404und dann dem 304. Der Wagen sieht zwar auch noch klobig aus, aber schon im Design etwas schnittiger.

Volvo Oldtimer P 1800.

Ab wann ist ein Auto ein Oldtimer Auto?

Früher in den siebzigern, da bezeichnete man Autos als Oldtimer, wenn die ab 20 Jahre alt waren. Heute, im Jahr 2010 ist das etwas anders. Da gelten die Autos erst als Oldtimer, wenn die 30 Jahre alt sind. Das kommt aber eher daher, weil man das in den Ämtern der Straßenzulassungen in Deutschland so wollte. Man muss nämlich noch wissen, dass man mit einem ausgewiesenen Oldtimer in Deutschland nicht so viel KFZ-Steuern bezahlen muss als bei einem vergleichbaren Neuwagen.

Mit der Versicherung von einem Oldtimer, das ist wieder was anderes. Wenn ich da einen Oldtimer habe, der einen beträchtlichen Wert darstellt, dann muss ich den eben höher gegen Diebstahl versichern. Am besten ist es natürlich wenn man da ein aktuelles Gutachten über den Zeitwert des Oldtimers hat.

Oldtimer von General Motors ein Cadillac, 1930.

Oldtimer Auto als Kapitalanlage

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich das immer lohnt sich ein Auto das man zur Zeit fährt, auch in die Neuzeit mit zu nehmen. Der Wert von Ihrem Wagen, der steigt mit den Autos die in den Schrottpressen landen. Selbst wenn ein Auto in sehr hohen Stückzahlen die Produktionsbändern der Werkshallen von den großen Autoherstellern verließ, so konnte man sich zwar nicht sicher sein, ob das Auto mal im Wert steigt oder nicht.

Doch wenn das Oldtimer Auto in einem sehr guten Zustand die Zeit überdauert, dann bekommt man auch sein Geld, wenn man das später auf dem Markt verkaufen will.

Ferrari 328 GTS Oldtimer, rot.

Das Bewerten von den Oldtimer Autos, dass würde ich eher einem Profi überlassen. Doch kann man sagen, wenn eines der Oldtimer Autos in fahrbereitem Zustand ist, dass man dann in einer Skala wie als Schulnoten von 1 bis 6, so einen Oldtimer je nach der Funktionalität der Technik und des Äußeren, mit der Note 3 - 4 bewertet würde. Ist die Technik in einem einwandfreien Zustand und sieht der Oldtimer schön aus, dann kann man in der Bewertung bei den Noten durchaus auch ein 1 oder 2 vergeben.

Ein Auto für die nachfolgenden Generation in die Garage zu stellen, das würde ich nur mit einem Auto machen, der entweder als Neupreis schon teuer war und von den Stückzahlen her nicht so oft gebaut wurde. Bedenken Sie doch mal die Kosten für die Instandhaltung oder die Kosten für die Garage zwischen den langen Jahren, wo man sein Auto fährt und warten muss, bis das Auto offiziell ein Oldtimer ist.

Oldtimer von Honda als Coupe.

Wenn ich mir das heute überlege, hätte ich doch den alten Ford Granada von meinem Nachbarn gekauft. Der Wagen war sehr gepflegt und galt als Garagenwagen. Der Ford, der stand da wie aus dem Autohaus. Gepflegt und er hatte nur etwas mehr als 20.000 Kilometer auf dem Tacho, obwohl der schon damals 15 Jahre auf dem Buckel hatte.

Was wäre der alte Ford wohl heute auf dem Markt wert. Gelohnt hätte sich das sicherlich nicht, außer man muss für das Unterstellen von so einem Oldtimer Auto nichts bezahlen, weil man die Garage sein Eigen nennen kann.

BMW Isetta.

Zu meiner Zeit, in den siebzigern, da habe ich das schon beobachtet, wie und ob die Preise in der Anschaffung von den Oldtimer Autos eher steigen oder fallen. Ein beliebtes Beobachtungsobjekt der Oldtimer Autos, das waren bei mir und meinen Freunden, die Automarken aus Italien. Man denke da nur an der Ferrari GTO, den Alpha Giuletta oder einen Lancia. Den Lancia Stratos den konnte man damals noch billig als Gebrauchtwagen kaufen. Selbst als Neuwagen, hat der Lancia für unsere heutige Verhältnisse nicht viel Geld in der Anschaffung verschlungen. Ich glaube man bezahlte für den Lancia nur 25000 Deutsche Mark als Neuwagen. Und in den achtzigern, da konnten man in den einschlägigen Annoncen der Autozeitschriften speziell für den Markt bei Oldtimern nachlesen, dass man für so einen Lancia schon damals mehr bezahlen musste, als wenn er ein Neuwagen gewesen wäre. Doch jetzt kann man mal vergleichen, was der Lancia Stratos heute auf dem Oldtimer Markt wert ist.